Bild - Spreewaldhaus mit Kahn im Winter

Sehenswürdigkeiten im Spreewald entlang der Strecke des Spreeradweges

Spreeradweg Karte

Sehenswürdigkeiten im Spreewald

Mit knapp 400 Kilometern verläuft die Spree als Nebenfluss zur Havel im Osten Deutschlands und einem kleinen Stück Tschechiens. Ihre drei Quellen befinden sich im Oberlausitzer Bergland nahe des Dreiländerecks Deutschland-Tschechien-Polen. Die Spree bahnt sich ihren Weg durch die Lausitzer Teichlandschaft, das sanfte und auenreiche Spreetal und vorbei an zauberhaften Städten wie Cottbus. Am Oder-Spree-Kanal wird sie für einen kleinen Abschnitt schiffbar und fließt vorbei an Fürstenwalde, bevor sie den großen Müggelsee erreicht und in Berlin in die Havel mündet.

Dem Spreewald, den sie unter anderem durchfließt, gab sie seinen Namen. Dieses Niederungsgebiet im südlichen Osten Brandenburgs zeichnet sich durch eine weit verzweigte Flusslandschaft aus.
Geprägt wird die Landschaft von Auenwäldern und Moorgebieten, was sich auch im ursprünglichen sorbischen Wort Błota widerspiegelt und übersetzt „die Sümpfe“ heißt. Diese einzigartige Natur macht den Spreewald zu einem geschützten Biosphärenreservat und zugleich beliebten Radreiseziel.
Der Spreewald verfügt zudem über eine reiche Kulturlandschaft, deren Geschichte stark an die natürlichen Gegebenheiten gekoppelt ist. Geprägt und geformt wurde die Landschaft durch die Sorben, die bis heute ihre Traditionen pflegen und diese Besuchern des Spreewaldes nahebringen. Bekannt sind dabei vor allem die farbenreichen und detailverliebten Trachten, die Kähne, die langsam über die kleinen Flussauen gleiten, sowie die charakteristischen Blockbohlenhäuser nahe des Wassers mit ihren schlangengekrönten Firsten.

Den einzigartigen Spreewald erkunden

Eine gute Möglichkeit, den Spreewald zu erkunden und dessen ganz besonderen Charme kennenzulernen, ist eine Radtour entlang des Spreeradweges, der von der Quelle des Flusses bis nach Berlin führt. Doch auch zu Seiten des Radweges bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge und Besichtigungen. Nahe der Quelle dominieren die typischen Umgebindehäuser die Landschaft. Ein Besuch der „Stadt der tausend Türme“ Bautzen, dessen charmante Altstadt zum Bummeln einlädt, lohnt sich in jedem Fall. In Brandenburg angelangt, winkt Cottbus mit einem umfangreichen Kulturangebot, das sich vor allem rund um den bekannten Landschaftsarchitekten Fürst Pückler dreht. Ein Stück weiter in Richtung Norden befindet man sich schon im sagenhaften Spreewald, der neben seiner reichhaltigen Natur auch viele Angebote zur Entspannung bereithält. Lohnenswert dabei sind der Besuch der Badelandschaft Spreewelten in Lübbenau oder der Spreewald-Therme in Burg. Kulturelle Höhepunkte bilden der Weidendom in Schlepzig sowie das Spreewald-Dorf in Lehde, wo man das Leben und die Traditionen der Sorben hautnah erleben kann. Auch aktiv kann man den Spreewald neben dem Rad vor allem durch eine Fahrt mit dem Paddelboot erkunden. Wer nicht selbst paddeln möchte, kann sich in aller Ruhe mit dem Kahn durch die Kanäle staken lassen. Vielleicht sehen Sie unterwegs sogar, wie die Post per Kahn zugestellt wird. Auf dem Weg nach Berlin säumen weite Landstriche, verträumte kleine Dörfer und immer wieder Parkanlagen und Schlösser sowie Burgen und Herrenhäuser den Weg. Die Burg Beeskow ist mit ihren starken Mauern und dem kompakten Äußeren ein schönes Beispiel der Wasserburgenarchitektur des Landkreises Oder-Spree. Kurz vor Berlin liegt der Müggelsee, den viele Großstädter im Sommer als Ausgleich zum hektischen Leben in der Hauptstadt als Sommerdomizil ansteuern. Vom Müggelturm hat man eine wundervolle Aussicht über den See. In Berlin-Köpenick angekommen, findet die Spree nun fast schon Ihr Ende. Der Stadtteil zeichnet sich durch eine wald- und seenreiche Umgebung aus, doch auch kulturell lässt sich einiges erleben. Sehenswert sind das Schloss Köpenick, die reizende Altstadt und das in rotem Backstein erbaute Rathaus, in dem sich eine Ausstellung zum berühmten „Hauptmann von Köpenick“ befindet.
Der Spreeradweg zeichnet sich durch eine gute Wegbeschaffenheit aus. Zum größten Teil verläuft er auf neu asphaltierten Fahrradwegen oder auch auf festen Betonplatten sowie Kopfsteinpflaster. Einige Abschnitte führen über unbefestigte Feld- und Waldwege, die jedoch gut befahrbar sind. Somit herrscht auf der gesamten Strecke nur wenig Verkehrsaufkommen, wodurch sich ein Radurlaub als sehr entspannt gestaltet. Der Radweg ist mit einem einheitlichen Logo (geschlängelter Spreeverlauf und Brandenburger Tor) beschildert, sodass man sich hervorragend orientieren kann. Da der Spreeradweg nur wenige Erhebungen und Höhenprofile aufweist, ist er auch gut für Anfänger geeignet. Die Mischung aus einzigartiger Landschaft, die Kultur der Sorben, charmante Dörfer und Städte mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten machen eine Reise am Spreeradweg zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Der Dresdner Radreiseveranstalter AugustusTours führt seit über 10 Jahren Radreisen entlang des Spreeradwegs in seinem Programm und kennt den Spreewald wie seine Westentasche. Für weitere Informationen und Unterstützung bei Ihrer Radreiseplanung steht Ihnen AugustusTours gern zur Seite.